»aus:klang« | Juli – November 2021
Klanginstallation in zwei Gußöfen, 2021
Komposition, Einspielung, Aufnahmen & Sound Processing: Martyn Schmidt
6:21 min im Loop | Stereo
Im Rahmen der Ausstellung »Der letzte Guß – Vom Ende des Eisengießens in Schwäbischen Hüttenwerken« | 27.06 – 1.11.2021 | Sa + So, 14 bis 18 Uhr
>> Museum Wasseralfingen
Die Klanginstallation »aus:klang« lässt die Klänge eines Klaviers, im Original und stark verfremdet, aus dem Inneren zweier Wasseralfinger Gußöfen dringen. Alle Klänge wurden an einem von der Aalener Klavierfabrik Haegele gefertigten Piano eingespielt. Zu hören sind auch durch Perkussion erzeugte, mit Kontaktmikrofonen abgenommene Geräusche eines in den SHW hergestellten Piano-Gußrahmens (Ausstellungsobjekt Leihgabe Klaus Striegel, Ebnat). Diese Platten wurden bei der Klavierfabrikation in Aalen verwendet.
Der Dichter Rainer Maria Rilke schuf in einem seiner Gedichte ein berührendes Bild: Das gewonnene Erz sehne sich in die Stollen zurück. In der Klanginstallation »aus:klang« scheint es umgekehrt zu sein: Das Erz kommt durch den Klavierklang gleichsam direkt aus den Tiefen der Stollen im Braunenberg zu uns. Es ist das im Klaviergußrahmen verarbeitete Erz, das den Klang in ganzer Reinheit ermöglicht. Gleichzeitig stehen die zwei Öfen symbolisch für den einstigen Hochofen, für den Prozess des Erhitzens, Gießens und letztendlich für das fertige Gußprodukt. Teilweise tontechnisch bearbeitet, rücken die Klänge in ihrer Verfremdung das Eisengießen in eine ungreifbare Vergangenheit. Gleichzeitig erinnern die Melodie-Versatzstücke in ihrer Melancholie und in ihrem langem Aushallen an das Ende der Gießerei. Aus Klang: ein Ausklang.
Das Erz klingt weiter in den Haegele-Klavieren und erzählt die SHW-Geschichte weiter.
Vernissage: 27. Juni, 15 Uhr.
Kurator: Joachim Wagenblast
In Kooperation mit Klaus Striegel und freundlicher Unterstützung durch Andrea Hatam und dem Stadtverband für Sport und Kultur Wasseralfingen.

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»Wir sind aus der Zeit gefallen« | 18. Juni 2021

Die Veranstaltung „Wir sind aus der Zeit gefallen ‒ Aktuelle Poesie in Augsburg“ im Kulturhaus abraxas holt die Dichter*innen des Literaturkanals Augsburg größtenteils wieder real und live zurück auf die Bühne und schafft eine Gelegenheit für die literarische Wiederbegegnung mit und unter den Autor*innen. Der Anspruch ist eindeutig: Die Lyrik-Szene in Augsburg soll wiederbelebt werden. Sechs Künstler*innen präsentieren ihre poetischen Werke, die teilweise speziell für den Literaturkanal entstanden sind. Die eingeladenen Autor*innen sind Carmen Achter, Birgit Merk, Alke Stachler, Claudia Kohlus, Martyn Schmidt und Theresa Klesper.
Der Abend verwebt Worte, Klänge und Bilder zu einem poetischen Ritt auf dem Rücken der Zeit – neben der Lesung lyrischer Texte werden Gedichte gesungen und Poesie-Kurzfilme gezeigt. Unterstützt wird die Veranstaltung vom Kulturamt Augsburg und dem Deutschen Literaturfonds. Tickets: https://www.reservix.de/tickets-wir-sind-aus-der…/e1625264
Wenn die Veranstaltung nicht als Präsenzveranstaltung durchgeführt werden kann, findet sie auf jeden Fall als Livestream statt unter https://stream.reservix.io/e1625264/
»kammerton a’a«
Aalen nach dem Krieg | Ein Hörpoem
Tonträger erhältlich über:
E-Mail an post@martynschmidt.de (bitte Version angeben, s.u. / Kontonummer wird zugemailt)
oder per Paypal über http://www.martynschmidt.bandcamp.com
Reguläre CD (Beschreibung siehe unten): 22 € zzgl 2,20 € Porto
»Balluff-Edition« (Beschreibung siehe unten): 30 € zzgl 2,20 € Porto
Erhältlich in 2 Versionen:

Reguläre Auflage:
* CD-& Foto-Hülle aus naturfarbenen Kraftkarton (13,8 x 18,8 cm), mit textilumflochtener Gummikordel
* Handgestempelt
* 29 Tracks (71 Min).
* CDr im Vinyl-Look mit tastbaren Rillen und schwarzer Rückseite, per Hand zweifarbig gestempelt
* 8 zum Teil historische Fotoreproduktionen (2 Farbe, 6 s/w)
* Din A 4 Reproduktion 1 Seite (beidseitig bedruckt) »Amtsblatt für den Landkreis Aalen Nr. 1« (5.6.1945), auf Büttenpapier Wellenrand)
*Folder aus Büttenpapier (Wellenrand) mit Infos zu CD, Tracks und Mitwirkenden
* Cremegelber Papierstreifen mit Reproduktion alter Aalener Kulturanzeigen
Preis: 22 Euro zzgl Porto
Bestellungen an: E-Mail martynschmidt (at) posteo.de
Oder über Bandcamp: https://martynschmidt.bandcamp.com/merch/kammerton-aa

»Balluff-Edition« | limitierte Auflage, 30 Exemplare
* Im Din A 5 Schachtel aus Kraftkarton (naturfarben), von Hand gestempelt (historische Original-Stempelrepro) und handnummeriert
* Extra-CD »Schwebungen« mit 3 Ambient/Drone-Tracks (39 Min), basierend auf den Klängen eines Hägelklaviers, handbeschriftet und handnummeriert
1 Klaviermechanik Teil Hämmerchen
1 Tütchen (handgestempelt) mit Klavierholzspänen und 1 metallener Stimmwirbel
2 Teile Klaviersaite
3 große historische Bildreproduktionen (20 x 15 cm)
1 historische Bildreproduktion 9 x 12 cm
1 Din A 4 Reproduktion »Brief« auf Büttenpapier (Wellenrand)
Preis: 30 Euro zzgl Porto
Bestellungen an: E-Mail martynschmidt (at) posteo.de
Oder über Bandcamp: https://martynschmidt.bandcamp.com/merch/kammerton-aa-balluff-edition-limitierte-auflage-30-exemplare
Über »kammerton a’a«:
Mitwirkende:
Erwin Hafner – Langjähriger SchwäPo-Chefredakteur • Träger des Bundesverdienstkreuzes • Zeitzeuge
Klaus Striegel – Klavierbaumeister | Meisterwerkstatt für Tasteninstrumente Aalen-Ebnat
Hermann Mößner – Essingen | Sohn des Klavierstimmers Eugen Mößner (Bild), Klavierfabrik Hägele Aalen
Anne Kullmann – Literaturredakteurin Aalener Kulturjournal
Konzept, Komposition, Interviews, Hägele-Klavier: Martyn Schmidt
Die einstige Aalener Klavierfabrik Haegele (1866 – 1973) in der Bahnhofstraße diente von Mai 1945 bis 1947 als ein Ort der Spruchkammerverfahren (Entnazifizierung). Aalens erster Nachkriegsbürgermeister Karl Otto Balluff, der heuer 125 Jahre alt geworden wäre, war gelernter Klaviermechanikmacher.
Im 75. Gedenkjahr des Kriegsendes zeichnet »kammerton a’a« auf poetische Weise ein Bild, wie die Stadt Aalen 1945 und in den Folgejahren gleich einem Klavier neu gestimmt und repariert wird: Das Spannen neuer Saiten und neues Spiel der Klaviatur entlockt der Nachkriegsstadt erste demokratische Melodien. Im besonnenen Stimmvorgang und im Justieren der Schrauben der soziokulturellen Mechanik wird auf der Ostalb der Nach-NS-Zeit der Weg frei für einen Klang der Freiheit, der bis heute in die Resonanzräume von Frieden und Demokratie nachhallt.
Der aus Aalen stammende Klangkünstler und Dichter Martyn Schmidt schuf 71 Minuten mit 29 Kapitel Klanggedicht zwischen dokumentarischer Soundart und kunstvollem Radiofeature. O-Töne von Zeitzeugen (wie von dem ehemaligen Chefredakteur der Schwäbischen Post Erwin Hafner) treffen auf Piano-Klangkunst und Field Recordings (Stadt- und Natur-Tonaufnahmen).
Bei der Recherche und Bildfreigabe unterstützt vom Stadtarchiv Aalen ist das Hörstück das Ergebnis langer und aufwendiger Recherche, persönlicher Treffen und Interviews, O-Ton- Aufnahmen, Soundart-Konzeption, heutiger Klangnahmen damaliger Schauplätze, Klavierwerkstattbesuchen und musikalischer Komposition.
Der Titel: »kammerton a’a«
Der Titel des Klangstücks »kammerton a’a« greift die Thematik auf verschiedenen Ebenen auf: Zum einen gilt der Kammerton als allgemeingültige Referenz beim Stimmen von Musikinstrumenten , zum anderen spielt der Wortteil Kammer auf das Spruchkammer-Verfahren während der Entnazifizierung an. »a’a« steht nebst für den ein-gestrichenen Notenklang a auch für das Kürzel AA wie Aalen. Der Oktavsprung vom einem A zum A taucht dabei im Hörstück wiederholt als musikalisches Motiv auf.
Das Klangkonzept der Musik
Zentrales Klangmaterial sind Klänge, Korpus, Knarzen, Mechanik und Bauteile eines Aalener Haegele-Klaviers, dazu die Arbeitsgeräusche aus einer Klavierwerkstatt sowie Field Recordings (Vor-Ort-Aufnahmen). Die Klänge des Haegele-Klaviers wurden bisweilen durch modernes, digitales Sound Processing tontechnisch bearbeitet und verfremdet und dem Instrument so neue Klangwelten entlockt. An einigen Stellen wird sogar historisches Audiomaterial aus dem Nationalarchiv der Vereinigten Staaten, der National Archives and Records Administration (Washington) verwendet.
Die beitragenden Personen und Orte – ihre Stimmen und Klanggeschenke: Die Werkstattklänge stammen aus dem Arbeitsatelier des in Ebnat ansässigen Klavierbaumeisters Klaus Striegel. Er erzählt auch von der Historie der Aalener Hägele-Klaviers und liest einen Auszug aus dem Schubart-Gedicht »Serafina an ihr Klavier«. Der ehemalige Schwäpo-Chefredakteur und Aalener Urgestein Erwin Hafner erzählt bewegend von seinen Erlebnissen als junger Heranwachsender in der Zeit nach 1945. Hermann Mößner (Essingen) erzählt von seinem Vater Eugen Mößner, der 50 Jahre lang bei Klavier Hägele arbeitete und waltete. Die Aalener Literaturexpertin Anne Kullmann, Redakteurin beim Aalener Kulturjournal, konnte für eine Lyrik-Rezitation gewonnen. Sie liest das Gedicht »Mein blaues Klavier« der jüdischen Dichterin Else Laske-Schüler. Das Poem ist Grundstock eines auf »kammerton a’a« befindlichen Stücks, dass der Aalener Jüdin Fanny Kahn gewidmet ist: Fanny Kahn, ermordet 1942 im Alter von 71 Jahren im Vernichtungslager Treblinka, verdiente sich in Aalen ein Zugeld durch Flügelunterricht.
»kammerton a’a« endet mit einer Aufnahme der Glockenschläge des Mahnmals auf der Schillerhöhe und Abendklängen der im Tal liegenden Stadt. Jährlich zum Volkstrauertag findet in Aalen dort ein Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft statt.
Auch der Klangkünstler Martyn Schmidt ergänzt die Aufnahmen mit Wortbeiträgen, so zum Beispiel der Rezitation einer Passage aus dem Klavierbau-Standartwerk »Taste und Hebeglied des Klaviers« (1920) von Dr. Walter Pfeiffer. Für das Projekt »kammerton a’a« gab das international renommierte Flügel- und Klavierfabrik Carl A. Pfeiffer GmbH & Co. KG das entsprechende Copyright aus dem Familienbesitz frei.
Klavierstadt und Aalener Freiheitsklang
Neben der einstigen Klavierfabrik Hägele und dem Klaviervirtuosen Victor Schwinghammer machen nicht nur zeitgenössische Pianisten wie Edgar Mann, Elias Opferkuch, Hans-Roman Kitterer und Claus Wengenmayr Aalen zu einer Klavierstadt. Nicht zu vergessen ist hier auch hier der Literat, Komponist und Pianist Christian Friedrich Daniel Schubart, der als Klavierspieler mit »Ideen zu einer Ästhetik der Tonkunst« (1806) ein wichtiges Werk in der Geschichte der Musiktheorie verfasste. Das vom Wert der Demokratie geprägte Konzeptstück »kammerton a’a« erinnert mit zwei Stücken an den in Aalen aufgewachsenen Freiheitskämpfer Schubart.
In das Klanggeschehen vom »kammerton a’a« sind Tonaufnahmen folgender Aalener Orte eingewoben: Bahnhofstraße, Hauptbahnhof Aalen und Vorplatz, Oesterleinstraße (einst Kanalstraße, Wohnstraße von Fanny Kahn), Fanny-Kahn-Weg, Nördlicher Stadtgraben, Spitalgasse, Marienkirche und Salvatorkirche, Mahnmal auf der Schillerhöhe.
Live-Stream | 29.03.2020 | 19.30 Uhr
Literaturkanal Augsburg | FACEBOOK-Livestream |
Video bleibt nach Live-Stream online.
Video stays online after streaming.
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re:flexions
attenuation circuit live faction presents:
Samstag, 2. November 2019 | AUGSBURG
Villa, Kanalstraße 15 – 20.00 Uhr
MARTYN SCHMIDT (Augsburg)
FIXATEUR EXTERNE (Budapest) & SIEGFRIED KÄRCHER (Frankfurt)
sound poetry | shamanic noise | experimental| live electronics |
spoken word
INTERVIEW
with Hipoglote
Rádio Universidade de Combria, Portugal
10. MAI 2019 | COMBRIA, PORTUGAL | POETRY SOUNDART ATEMWERFT
Interview with »Hipoglote – between the voice and the word«, a radio show by Tiago Schwäbl and Nuno Miguel Neves. Friday, 10th may 2019 @ Rádio Universidade de Coimbra, Portugal.
ATEMWERFT – WERFT ATEM!
CONTINUOUS POSITIVE AIRWAY PRESSURE
SOUNDINSTALLATION
17. APRIL – 19. OKTOBER 2019 | AUGSBURG | SOUNDART
Kulturhaus abraxas, Foyer
Öffnungszeiten:
Neue Öffnungszeiten ab Juli 2019: Mo 17-23 Uhr, Sa & So 11.00 – 23 Uhr
Eintritt frei
Mit dem Welttag der Stimme, 16. April, ging im Großen Foyer des Kulturhaus Abraxas die Klanginstallation »atemwerft: werft atem! – continuous positive airway pressure« an den Start. Die bis zum 19. Oktober erlebende Klangarbeit für die Reihe »loop30 – dem Hör-Raum im Kulturhaus Abraxas« greift auf Geräusche menschlichen Atems, aber auch auf die durch Atemmaske und Beatmungsschlauch gefilterten Sounds von CPAP-Geräten zurück. Letztere dienen der Therapie und Atem-Aufrechterhaltung von Patienten mit Apnoe. CPAP ist die Abkürzung für Continuous positive airway pressure. Dem atmenden Soundscape sind auch Geräusche eines Stridors beigemischt, dem pfeifend-zischenden Atemgeräusch bei einer Verengung der Atemwege. Die Klangarbeit beatmet das Große Foyer des Kulturhauses zu dessen täglichen Öffnungszeiten gleich einem betretbaren Lungenflügel. Der Titel der Installation greift den Namen des Vocal Poetry Labels »atemwert« auf, spielt aber auch auf die logopädische Übung des so genannten Atemwurfs nach Fernau-Horn an.
WORLD VOICE DAY
»VOICE WORKS! Stimmen bestimmen.«
SOUNDS | POETRY | TALK
DIENSTAG, 16. APRIL 2019 | AUGSBURG
Kulturhaus abraxas (Balletsaal), 19.30 Uhr
Eintritt: 5 Euro
Mit Martyn Schmidt, Beatrice Ottmann, Hannelore Böhnke, Gerald Fiebig & special guests. – Präsentiert von loop30 und atemwerft – | Welttag der Stimme
Zum Welttag der Stimme, Dienstag, 16. April, 19.30 Uhr, laden »loop30 – der Hör-Raum im Kulturhaus abraxas« und das Augsburger Vokalkunst-Label »atemwerft« ein zu einem Abend der Stimmen, Stimmungen und Bestimmungen.
Der World Voice Day 2019 wird begangen mit künstlerischen Vokal-Performances, spannenden Hörproben und einem Gesprächspanel, bei dem Experten aus Sprachkunst, Gesang und Stimmheilkunde entlang spannender Hörproben einen interdisziplinären Blick auf das Phämomen Stimme werfen.
Zu Gast sind des Weiteren zwei Menschen, die beim Sprechen auf Ösophagusstimme bzw. elektronische Sprechhilfe angewiesen sind. Der Sprachkünstler Martyn Schmidt und die Stimmkünstlerin Beatrice Ottmann sind mit Performances zu sehen.
Die Teilnehmer des Gesprächspanels sind:
* Beatrice Ottmann – Sängerin und Stimmkünstlerin
* Hannelore Böhnke – Lehrlogopädin an der Berufsfachschule für Logopädie der Bezirkskliniken Schwaben
* Martyn Schmidt – Betreiber des Labels „atemwerft“, Sprachkünstler, Admin Facebook-Gruppe „Vocal Cords – Arts & phenomena of the voice“
* Gerald Fiebig – Lyriker, Sprach- und Klangkünstler, Leiter des Kulturhaus Abraxas, Kurator „loop30“
*sowie – zwei Gesprächsgäste, die beim Sprechen auf Ösophagusstimme bzw. elektronische Sprechhilfe angewiesen sind
Der Abend ist zugleich Vernissage der neuen, von Martyn Schmidt entworfenen loop30-Installation »atemwerft: werft atem! – continuous positive airway pressure«, die bis Oktober im Foyer des Abraxas zu hören sein wird.
Der Welttag der Stimme findet jährlich am 16.April statt. Als World Voice Day wurde er 1999 gemeinsam von amerikanischen und europäischen HNO-Ärzten und Sprachpathologen initiiert. Die weltweite jährliche Veranstaltung findet zur Feier des Phänomens Stimme statt. Ziel ist es, die enorme Bedeutung der Stimme im alltäglichen Leben aufzuzeigen und für ihre Rolle als Medium der Kultur und mehrschichtiges menschliches Kommunikationsmittel zu sensibilisieren.
Das Augsburger Label atemwerft widmet sich in Sprachkunst und Lautpoesie dem Klangraum der menschlichen Stimme. Der internationale Labelkatalog umfasst Beiträge von Deutschland bis Vietnam, von Brasilien bis Italien, von Südafrika bis Österreich. Jede
Solo-Veröffentlichung wird von einem online auf ww.soundpoetry.de veröffentlichten, zweisprachigen Interview zum Thema »Stimme« begleitet.
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Der Blauanteil der Dinge
Gerald Fiebig & Martyn Schmidt
MONTAG, 28. JANUAR 2019 | AUGSBURG-Haunstetten
Lyrik | Poetry Songs | Spoken Word Performance | Sample & Loop Poetry
Montag, 28. Januar, 18.00 Uhr | Stadtteilbibliothek Augsburg-Haunstetten | Tattenbachstraße 15
Eintritt frei! Anmeldung unter 0821 324-2726, die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Die beiden Lyriker Gerald Fiebig und Martyn Schmidt präsentieren am Montag, 28. Januar 2019, 18 Uhr, in der Stadtteilbücherei Haunstetten ihr Programm »Der Blauanteil der Dinge« – Lesung trifft auf Loop- und Sample-Poetry, Spoken Word Performance auf Poetry Songs an der Gitarre. Mit im Programm sind neue Gedichte und neue Stücke. Fiebig und Schmidt gehören zu den profiliertesten Stimmen der Augsburger Lyrikszene. Fiebig ist mehrfacher Kunstförderpreisträger Augsburgs, Schmidt ein einzigartiger Grenzgänger zwischen Sprache und Klang, Lyrik und Musik.
Die Lyrik hat schon lange einen hohen Blauanteil: von der »blauen Blume« der Romantik über den »Azur« von Mallarmé bis zu »Tangled Up in Blue« von Literaturpreisträger Bob Dylan. Auch die beiden Sprachkünstler Gerald Fiebig und Martyn Schmidt spüren deshalb dem »Blauanteil der Dinge« nach, filtern aus dem Grau der Alltagssprache die poetisch verwertbaren Frequenzbänder heraus. Dafür nutzen sie alle Medien der zeitgenössischen Poesie: In Fiebigs und Schmidts Programm geben sich Buch und Stimme, Gitarre und Elektronik ein poetisches Stelldichein im Zeichen aktueller Lyrik.mit neuen Gedichten und neuen Lyriksongs.
www.geraldfiebig.net
www.martynschmidt.de
2. Januar 2019 | MUSIK / MUSIC
Free Download Release
der ausverkauften CD
»An Effort of Memory«
Die Kollaboration mit dem US-Musiker Thomas Jackson Park (aka Mystified / St. Louis, Missouri) gibt es beim Label Attenuation Records ab 2. Januar 2019 als kostenlosen Download.
Download @ Attenuation Circuit
Vokal- und Lautimprovisationen, Walknochenklänge aus Dänemark und Feedback-Loops treffen auf die Drones von Thomas Jackson Park. »Es nehmet aber / Und gibt Gedächtnis die See, / Und die Lieb auch heftet fleißig die Augen, / Was bleibet aber, stiften die Dichter.« | Original Release-Date: 22.8.2013
»Geraunte und gesungene Poesie (…) Zeitvergessen ist hier das einzige Vergessen.«
(Bad Alchemy #79)
»A cold day today, autumn has arrived it seems and this is the sound for such seasonal weather.« (Vital Weekly #899)
». . . als ob man in einer Kombi aus Achter- und Geisterbahn sitzen würde, mit dem früheren Deutschlehrer auf LSD im Kassenhäuschen.« (Neue Szene 10/2013)
2018

Donnerstag, 15. November 2018 | INGOLSTADT | VORTRAG/LECTURE
»Vortrag über die Stille«, Evangelisches Forum Ingolstadt, Schrannenstr. 7, 19.30 Uhr
Samstag, 24. November 2018 | AALEN | VORTRAG/LECTURE
»Vortrag über die Stille«, Yoga-Raum Aalen, 19 Uhr
Sonntag, 2. Dezember 2018 | ESSINGEN | VORTRAG & MUSIK / LECTURE & MUSIC
»Vortrag über die Stille«, Quirinuskirche, 18 Uhr
Mittwoch, 5. Dezember 2018 | DONAUWÖRTH | VORTRAG / LECTURE
»Vortrag über die Stille«, Gemeindehaus Christuskirche, 19.30 Uhr
Donnerstag, 6. Dezember 2018 | NÖRDLINGEN | VORTRAG / LECTURE
»Vortrag über die Stille«, St Georg Gemeindezentrum, 20 Uhr
Freitag, 7. Dezember 2018 | ICHENHAUSEN | VORTRAG & MUSIK / LECTURE & MUSIC
»Vortrag über die Stille«, St.-Peter-und-Paul-Kirche, 19 Uhr
Sonntag, 9. Dezember 2018 | TELGTE (Nordrhein-Westfalen) | VORTRAG/LECTURE
»Vortrag über die Stille«, RELiGIO – Westfälisches Museum für religiöse Kultur, 16.30 Uhr
Mittwoch, 12. Dezember 2018 | AUGSBURG | VORTRAG/LECTURE
»Vortrag über die Stille«, Evangelisches Forum Annahof, 19.30 Uhr
Donnerstag, 19. Dezember 2018 | ULM | VORTRAG/LECTURE
»Vortrag über die Stille«, St.Michael zu den Wengen, Wengensaal, 19.00 Uhr